Verortungen - Spuren jüdischer Geschichte im Hamburger Stadtraum
24.10.23
Dienstag
18.30 Uhr
Hendrik Althoff, M.A.

Veranstaltungsort:
IGdJ, Lesesaal

Beim Schlump 83, 20144 Hamburg

 

Bitte um vorherige Anmeldung an: kontakt@igdj-hh.de

 

Ebenso wie jüdische Privatpersonen wurden auch die jüdischen Gemeinden im nationalsozialistischen Deutschland umfassend enteignet und mussten nach Kriegsende für die Rückgabe ihres Vermögens streiten. Bei einem Großteil dieser Werte handelte es sich um Grundstücke und Gebäude wie Synagogen, Schulen oder Friedhöfe. In Hamburg wird der Umgang mit diesem Eigentum zwischen 1930 und 1960 nun erstmals gezielt untersucht. Der Vortrag stellt erste Erkenntnisse des Projekts vor, indem er die nationalsozialistische Zerstörung und Enteignung verschiedener Orte jüdischen Lebens in Hamburg nachzeichnet. Dabei wird auch die besondere Rolle der Hamburger Verwaltung beleuchtet, die in aktuellen politischen und erinnerungskulturelle Diskussionen vermehrt Beachtung findet.

Hendrik Althoff, M.A., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Geschichte der Universität Hamburg und promoviert im DFG-Projekt „Überlebende Orte? Das Grundeigentum jüdischer Gemeinden zwischen Raub und Restitution (1930–1960)“.

 

Über die Vortragsreihe:

Verortungen – Spuren jüdischer Geschichte im Hamburger Stadtraum

Die jüdische Geschichte Hamburgs ist auf viele Arten im Stadtraum sichtbar – durch historische Gebäude, aber auch in Form von Denkmälern oder Straßennamen. Der Vielfalt dieser Spuren und dem Umgang mit ihnen in Vergangenheit und Gegenwart widmet sich das Institut für die Geschichte der deutschen Juden in den kommenden Monaten mit einer eigenen Veranstaltungsreihe.

Rundgänge und Vorträge widmen sich dem Lagerhaus G am Dessauer Ufer als KZ-Außenlager, dem jüdischen Friedhof an der Königstraße und der Hamburger Kunsthalle als Schauplatz jüdischen Mäzenatentums. Weitere Veranstaltungen beleuchten die Geschichte von nach Jüdinnen und Juden benannten Straßen in Hamburg, den Umgang mit dem Grundbesitz der jüdischen Gemeinde im Nationalsozialismus sowie die Rekonstruktion zerstörter Synagogen, die in Hamburg derzeit mit Blick auf die Bornplatzsynagoge diskutiert wird. Wir laden Sie herzlich ein und freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Veranstaltungsort:

Institut für die Geschichte der
deutschen Juden (IGdJ)
Beim Schlump 83
20144 Hamburg
Lesesaal
Tel.: 040 / 428 38–26 17
Fax: 040 / 448 08 66
kontakt[at]igdj-hh.de
www.igdj-hh.de

Der Veranstaltungsort ist nur eingeschränkt barrierefrei.
Rollstuhlzugang ist vorhanden, bitte melden Sie sich vorher an.

Sie erreichen das IGdJ mit folgenden Verkehrsmitteln:
U2, U3: U-Bahnhof „Schlump“
Metrobus 4 + 15: Haltestelle „Bundesstraße“
Metrobus 5: Haltestelle „Bezirksamt Eimsbüttel“

 

Das Institut für die Geschichte der deutschen Juden wird von der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke der Freien und Hansestadt Hamburg gefördert