Seit Herbst 2006 haben in dem Projekt „Biographische Spurensuche zu den Stolpersteinen“ mehr als 300 ehrenamtliche Forscherinnen und Forscher 23 Bände unter dem Titel „Stolpersteine in Hamburg-(Stadtteil) – Biographische Spurensuche“ publiziert. Sie enthalten neben einer Geschichte des jeweiligen Stadtteils die Biografien der Menschen, für die in Hamburg Stolpersteine gesetzt wurden. Manchmal ergänzen vorgeschlagene Rundgänge oder Aufsätze diese Sammlung.

Die meisten Bücher beziehen sich auf Hamburger Stadtteile. Ein Band bietet die Biografien zu den vielen in der Isestraße verlegten Stolpersteine, der Band zu Grindel I umfasst die in der Hallerstraße und der Brahmsallee verlegten Steine. Bei zwei Publikationen handelt es sich um Doppelbände (Eimsbüttel und Eppendorf).

Zwei weitere Publikationen konzentrieren sich auf besondere Opfer der NS-Diktatur: „Transport in den Tod“ versammelt die Biografien von jüdischen Patientinnen und Patienten, die am 23. September 1940 von Hamburg in die Tötungsanstalt Brandenburg transportiert und dort ermordet wurden. Der Doppelband „Die vergessenen Kinder von Zwangsarbeiterinnen in Hamburg. Ein Gedenkbuch“ widmet sich den allzu kurzen Leben der oft in Hamburg geborenen und dort verstorbenen Kinder.

Die Bücher wurden von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und dem IGdJ herausgegeben und von Dr. Rita Bake und Dr. Beate Meyer betreut. Die Publikationsreihe ist – bis auf einen Band zu Langenhorn-Fuhlsbüttel, der 2021/22 erscheinen wird – inzwischen abgeschlossen. Sie sind im Infoladen der Landeszentrale für politische Bildung, Dammtorwall 1, 20354 Hamburg gegen eine Bereitstellungspauschale von 3 Euro (Doppelbände 6 Euro) erhältlich (Öffnungszeiten erfragen unter Tel.: 040 42823-4802).