Vorstellung mit Gästen
Am 23. Mai um 18 Uhr zeigen wir in Kooperation mit dem Jüdischen Dokumentar-Filmclub den Film mit anschließendem Gespräch mit Yair Quedar und Michela Torbidoni. Das Gespräch führt Andreas Brämer vom Institut für die Geschichte der deutschen Juden.
Yair Qedar ist Dokumentarfilmer, Journalist, prominenter Aktivist der israelischen LGBTQ+-Community und der Produzent von ,Spinoza‘. Er hat in Tel Aviv hebräische Literatur studiert und für verschiedene israelische Tageszeitungen geschrieben. Michela Torbidoni ist Vertretungsprofessorin am Institut für Jüdische Philosophie und Religion der Universität Hamburg. Ihr Fachgebiet ist das Jüdische Denken der frühen Neuzeit.
Über die Unbequemlichkeit des Herrn Spinoza: Der niederländisch-jüdische Philosoph Baruch de Spinoza war einer der einflussreichsten Denker der frühen Neuzeit. Der Bann, den die jüdische Gemeinde Amsterdam 1656 gegen ihn aussprach, bewegt die Gemüter bis heute. In der Dokumentation ,Spinoza‘ geht Regisseur David Ofek sechs möglichen Gründen für Spinozas Exkommunikation nach. Auf seiner Spurensuche zwischen Amsterdam, Den Haag, New York, Jerusalem und Tel Aviv macht er überraschende Entdeckungen und umreißt die faszinierende Figur eines Mannes, dessen revolutionäre Ideen bis in unsere Gegenwart nachwirken.
Regie David Ofek (Dokumentarfilm)
Produktion Yair Quedar
IL 2023, 56 Min., OmeU
Original mit englischen Unteriteln